Atheistische Podcasts – Eine subjektive Auswahl

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Podcast?

Podcasts sind eine Alternative zum Radiohören: Menschen zeichnen regelmäßig Sendungen auf und stellen sie ins Internet. Sie markieren neue Sendungen so, dass die Programme zum Podcast-Hören (manchmal Podcatcher genannt) das mitbekommen. Die Apps (meist am Handy) können dann so eingestellt werden, dass sie neue Folgen automatisch herunterladen, wenn eine schnelle Internetverbindung wie WLAN besteht. Dann hat man für lange Fahrten, Warteschlangen und andere Situationen, in denen Hören gerade die beste Möglichkeit zur Informationsaufnahme oder Unterhaltung ist, genug Material mit.

Wenn das interessant klingt und du noch nicht weißt, wie du ins Podcast-Hören einsteigen kannst, findest du verschiedene Anleitungen im Web. Häufig hast du die nötigen Apps sogar bereits am Handy, sonst installierst du einfach eine kostenlose, z. B. AntennaPod.

Zum Reinhören sind bei den meisten Podcasts Youtube-Links oder ein eingebauter Abspieler auf der Homepage. Schmökern und Probehören sind also mit wenigen Klicks möglich.

In diesem Artikel wollen wir, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, einige atheistische Podcasts, die uns gefallen, vorstellen. Die ersten beiden sind auf Deutsch, die restlichen auf Englisch. Diese sind mit mittleren Englischkenntnissen großteils verständlich und können eine vergnügliche Weise darstellen, die Sprache zu üben. Tipp: In vielen Programmen läßt sich die Abspielgeschwindigkeit regeln. Wem die US-amerikanischen PodcasterInnen zu schnell reden, hört sie einfach mit 90 oder 95 % der normalen Geschwindigkeit an.

Das ist der zweideutige Name unserer ersten Empfehlung. Das meist fixe Kernteam und gelegentlich einige Gäste reden über „Religion und andere Esoterik“. Regelmäßig gibt es neue Folgen mit Nachrichten und aktuellen Entwicklungen, gelegentlich längere Überblicksfolgen zu Themen wie Kreationismus, die über die aktuellen Nachrichten hinausgehen und das Thema umfassend behandeln.

Ihre Signation, das rockige Lied „The pope is on fire“ leitet jede Folge schwungvoll ein.

Ein ziemlich aktives Online-Forum ergänzt die Homepage des Podcasts. Direkt auf der Seite zur jeweiligen Folge kann mitdiskutiert werden, die PodcasterInnen schreiben manchmal auch fleißig mit. Die unterhaltsamsten Kommentare werden manchmal im Segment „HörerInnen beschimpfen PodcasterInnen“ zitiert und kommentiert.

Ketzer 2.0 - Gottlose Gedanken zum Leben

Der andere große atheistische Podcast in deutscher Sprache. Sie sind auch ein fixes Team; lange Zeit eine reine Männerrunde, aber seit 2020 sind auch zwei Frauen dabei. Die Themen sind ähnlich wie bei Man glaubt es nicht!, und es werden auch von Zeit zu Zeit Gäste eingeladen und interviewt. Außerdem gibt es regelmäßig Buch- und Filmbesprechungen.


Wer gerne die Gesichter zu den Stimmen sehen möchte, kann manche Folgen auch auf Youtube als Video anschauen.


Unser Vereinsgründer und Obmann Dustin wurde im Ketzerpodcast im Juni 2020 zum Ethikunterricht in Österreich interviewt.

Frank und Dan, beide Ex-Mormonen in Salt Lake City, Utah, senden, so wie die anderen US-Podcaster, wöchentlich. Mit feiner Ironie und gespielter Naivität widmen sie sich den Nachrichten aus dem Bereich der Religion. Salt Lake City ist das Zentrum der Sekte, TGIA hat also einen besonderen Bezug zu den Mormonen und deren ständigem Kampf gegen die moderne Realität.


Die beiden führen einfühlsam und mit gespielter Ernsthaftigkeit in die Absurditäten der Themen, die sie kritisch betrachten, ein; sie führen aber auch Interviews mit interessanten AtheistInnen oder AktivistInnen aus den angeschlossenen Bereichen.

Hemant Metha muss man in atheistischen Kreisen kaum vorstellen. Er publiziert auch den gleichnamigen Blog, eine der besten Informationsquellen zu komischen oder problematischen Ereignissen mit religiösem Hintergrund. Den Podcast macht er zusammen mit Jessica Bluemke.


Der Name ist Programm: Auch die schärfste Kritik wird (meistens) in einem sachlichen Ton geäußert. (Jessica äußert sich gelegentlich schon mal mit „fuck them“ oder ähnlich, aber das ist die Ausnahme.) Hemant merkt man seine umfassende journalistische Tätigkeit an, die Beiträge sind sehr genau recherchiert. 

„Scathing“ läßt sich mit vernichtend/beleidigend/beißend übersetzen, und genau so ist dieser Podcast mit dem Untertitel „Ein strenger Blick auf Religion, mit all den Kraftausdrücken, die das Thema verlangt“. Dies ist natürlich nichts für zarte Gemüter, und auch sprachlich anspruchsvoll, aber enorm unterhaltsam. 


Am Anfang steht ein „Diatribe“ (Schmährede), eine Art gesprochener Leitartikel, der im versprochenen Stil bleibt, aber auf hohem Niveau zum Nachdenken anregt und auch nicht mit Kritik an der atheistischen Community spart, wenn sie notwendig erscheint. Das häufigere Thema sind aber natürlich Auswüchse von Religionswahn, ob bei den evangelikalen und anderen Christen in den USA oder anderen Religiösen auf der ganzen Welt. 


Zu den Nachrichten kommen regelmäßige Programmpunkte wie „This Week in Misogyny“ (Frauenfeindlichkeit), „Bible Piece Theater“ oder die Erklärung religiöser Feiertage auf der ganzen Welt.

Kennst du noch mehr empfehlenswerte atheistische Podcasts? Schreib uns hier oder über einen der anderen Kanäle! Wir ergänzen dann die Liste.

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